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FRAUEN UND BUDDHISMUS
Dokumentation des ersten internationalen Kongresses
D, 2002, 56 Min. 27 Sek, DV
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von Daniela Butsch
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Der Film dokumentiert den ersten internationalen Kongress zum Thema "Frauen und Buddhismus" und die Ausstellung "Bilder weiblichen Erwachens". Mit den Veranstalterinnen Sylvia Wetzel und Dr. Sylvia Kolk stellt der Film die Fragen: Was bringt der Buddhismus den Frauen und was bringen die Frauen dem Buddhismus?
Die Nonne Yeshe Sangmo spricht über ihre Erfahrungen vor und während eines drei Jahre währenden Rückzugs. Joan Halifax Roshi (PhD) erklärt Buddhas Lehre von den "Vier edlen Wahrheiten" und stellt fest, daß sie auch heute noch hilfreich sind, um innere Stabilität und Konzentration zu erlangen. Die Psychotherapeutin Claudia Schillings untersucht die buddhistische Aufmerksamkeits-Praxis und definiert sie als menschliche Praxis, die sie nicht mehr buddhistisch nennen möchte. Tsültrim Allione (Joan Rousmanière Ewing) entwickelt ihre These von der abendländischen Dämonisierung des Weiblichen in Verbindung mit der Reise des Helden, der auszieht die Schlange, die Bestie zu töten. Sie sieht den heutigen gesellschaftlichen Paradigmenwandel als Möglichkeit, den Kontakt zu unserer inneren Stimme (Sokrates daimonion) wiederaufzunehmen, um so das Weibliche zurückzuholen und die Spaltung in "Gut und Schlecht, Rein und Unrein" zu überwinden. Vajramala, derzeitige Vorsitzende der Deutschen Buddhistischen Union fragt in ihrem Workshop "Wege aus der Emanzipation in die weibliche Freiheit", welche Ziele Frauen nun erreichen möchten und stellt ebenso wie die Buddhologin Miranda Shaw (PhD) weibliche Buddhas vor. Miranda Shaw erklärt, daß Tantra eine philosophische Praxis sei, die im 8. Jahrhundert vornehmlich von Frauen entwickelt wurde. Sie widerspricht der These, daß die Abbildungen weiblicher Buddhas einzig als Inspiration für Männer gedacht waren und zitiert Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die ein Mann einer Frau gegenüber an den Tag legen muß, um Erleuchtung zu erlangen: "Er muß ihr Nahrung und Kleidung geben, Fleisch und Wein, muß ihr das Essen zubereiten, warten bis sie gegessen hat, um sich dann von den Resten zu nähren. Er muß sie sexuell befriedigen tantrische Texte beschreiben lange Listen von Fähigkeiten, die in diesem Zusammenhang von Männern gemeistert werden müssen. Und er sollte niemals ein Wort der Kritik gegenüber einer Frau äussern weder verbal noch geistig."
Referentinnen, Künstlerinnen und Organisatorinnen (in der Reihenfolge ihres Erscheinens)
Dr. Sylvia Kolk, Shenpen Susan Hookham (PhD), Miranda Shaw (PhD), Claudia Schillings, Vajramala, Sylvia Wetzel, Tsültrim Allione, Youn Hwa, Young Ya Ba Sho, Yeshe Sangmo und Dorje Drölma, Joan Halifax Roshi (PhD), Gise-Salomea Kuhr, Sofia Sydow, Elke Kühnel, Angelika Ronné, Hanne Lang, Karin Nordmann, Karin v. Wangenheim, Ariane Zuber, Uta Göbel-Groß, Gesa Krieg, Christine Radünzel, Mesao Wrede, Lilly be Silly, Detel Aurand, Gertrud Beckers-Kias, Jutta Börger, Betty Erika Brecher, Annette Bußfeld, Gilla Cardaun, Renate Erbacher, Ulli Falke, Babette Herchenröder, Elke Hessel, Ernestine Janzen, Angelika Krohne, Junie R. Kuhn, Michèle Maria Landetzki, Gisela Milse, Dorothea B. Nolting, Katharina Rähmi, Ute Renz, Edda Seidl-Reiter, Katharina Trauthwein, Birgit van Leuven, Paula Williams, Agnes Pollner, Ulla Oster, Lucia Schuhegger, Bettina Wedel
Übersetzerinnen
Dr. Ulrike Greenway, Dorothea Chönyi, Sylvia Wetzel
Copyright und Produktion: ariadne filme, Berlin
Regie, Kamera, Ton, Buch, Schnitt: Daniela Butsch
Kamera, Ton: Gabriele Rohrer-Kumlin, AV-Recordings - Gehrke
Assistenz: Iris Janssen, Gabi Mainka, Heike Voigt
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prof. daniela butsch
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